Carl Friedrich Gauß konnte schon im Jahre 800 das Datum des Osterfests nach der Vorschrift "computus paschalis" berechnen. Diese auf dem Konzil von Nicäa verkündente Regel besagt:
Ostern fällt auf den ersten Sonntag nach dem ersten Vollmond nach
Frühlingssanfang. Der erste Vollmond nach Frühlingsanfang wird
"Frühlingsvollmond" und sein Datum die "Ostergrenze" genannt.
Beispiele:
Gauß'sche Formel für den Julianischen Kalender (vor 1583)
a = Jahr mod 19 (sogenannte Goldene Zahl - 1)
b = Jahr mod 4
c = Jahr mod 7
d = (19*a+15) mod 30
e = (2*b + 4c + 6d +6) mod 7
Der Ostersonntag fällt dann auf den (22+d+e)ten März oder
auf den (d+e-9)ten April, falls (d+e)>9.
Gauß'sche Formel für den Gregorianischen Kalender (ab 1583)
a = Jahr mod 19 (sogenannte Goldene Zahl - 1)
b = Jahr mod 4
c = Jahr mod 7
k = int(Jahr/4)
q = int(k/4)
p = int(13 + 8*k) / 25)
d = (19*a + 15 + k - q - p) mod 30
e = (2*b + 4c + 6d + 4 + k - q) mod 7
Der Ostersonntag fällt dann auf den (22+d+e)ten März oder
auf den (d+e-9)ten April, falls (d+e)>9.
Kurioserweise ist das Datum im Falle des 26. April auf den 19. April zu korrigieren.
Ebenso muss der 25. April auf den 18. April korrigiert werden, wenn a>10.